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Dienstag, 3. Oktober 2006

Grusel

Wir kamen auf Waiheke an:
Wir hatten uns fuer ein Hostel entschieden, was ein wenig weiter weg von der Faehre war, aber dafuer am schoensten Strand der Insel liegen sollte. Wir kamen an und es war wie ausgestorben. Wir mussten zum Haus nebenan laufen, um den Besitzer des Hostels anzutreffen. Der war so mitte Zwanzig und hat uns jedem EIN EIGENES Zimmer fuer 20$ gegeben, was sehr sehr sher nett war. Wir hatten sogar jeder von unserem Bett aus Seeblick! Traumhaft! Das Hostel war oben auf einem Berg und die Kulisse war wunderschoen. Als der Typ dann weg war, hatte ich ehrlich gesagt ziemlichen schiss. Der Regen, der schon in Auckland war hatte sich verschlimmert und zu einem Sturm entwickelt. Ich kam mir vor wie in einem Horrorfilm, weil draussen ein Windspiel war, die Wasserhaehne tropften und das Haus, wie die meisten Haeuser auf der Insel so ein altes, typisch amerikanisches Holzhaus war. Gruselig! Ich bin halt nicht gern allein. Aber wir hatten Fernsehen! Wir haben also unser Abendbrot mit vor die Glotze genommen und hatten Sturmfrei, was ganz cool war. Spaeter kam noch ein Paerchen: Eine Londonerin und ein Australier, die sich bei einer der Bustouren kennengelernt haben. Der Australier war ein ziemlicher Vollidiot, aber egal. Macho! Wir sind relativ frueh ins Bett gegangen und wollten endlich mal ausschlafen. Ich zumindest, Liz kann ja immer ausschlafen. Ich hatte keine Lampe an meinem Bett und musste, weil ich noch lesen wollte, im dunklen zurueck ins Bett!!! Ich habs ueberlebt.
Montag haben wir einen 3stuendigen Kuestenmarsch gemacht. Das Wetter hatte sich ein wenig beruhigt, aber gerade als wir auf einem Weingut ankamen um Wein zu testen (Hier sind ganz viele Weingueter) und ne kleine Pause einzulegen, fing es an zu giessen. Das Weingut hatte wieder einen traumhaften Ausblick. Alles hatte da Seeblick. Sogar aus dem Supermarkt guckte man aufs Wasser. Wir beschlossen unsere Tour abzukuerzen und wollten zum naechsten Bus, der nur alle Stunde fuhr. Es hat nicht einmal zwei Minuten gedauert und das erste Auto hat uns mitgenommen. Es war einer der Kellner vom Weingut. (Ich weiss, ich hatte versprochen nicht zu trampen, aber er hatte es uns angeboten, es hat in Stroemen gegossen und wir "kannten" ihn ja) Wir wollten am Abend essengehen, aber so ziemlich alles hatte geschlossen, also haben wir uns Fish&Chips auf dem Weg geholt. Hmm.
Heute Morgen sind wir dann wieder zurueck Richtung Auckland gefahren. Die Insel war super niedlich. Die Muellabfuhr bestand aus einem Auto mit Fahrer und einem Typen, der die Tueten einfach hinten auf den Haenger warf. Die Haeuser glichen wie gesagt den typischen kleinen Holzhaeusern in Amerika und jeder hatte eine kleine Nuschecke im Vorgarten. Alles war liebevoll und die Leute so hilfsbereit. Die Briefkaesten im Vorgarten hingen irgendwie alle ein wenig schief und ich hatte das Gefuehl, dass mein da einfach ein wenig Mut zur Genialitaet beweisen musste.
Fazit: Suuuuper gruselig bei Nacht, besonders bei Sturm und reizend bei Tag, mit wundervollen Straenden und Seeblick egal wo man sich befindet.
Heute Morgen wurden sogar Delfine in der Bucht gesehen, in der wir waren, aber leider waren wir wohl zu spaet. Naja, ich werde hoffentlich noch meine Wale und Delfine zu Gesicht bekommen.

Ich hab uebrignes endlich ein funktionierendes Telefon!!! Also keine Angst, ihr muesst nicht mehr meine Mailbox vollquatschen, ich bin jetzt auch persoenlich erreichbar ;)

Knutsch
*Lisa*

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